Radschloss - Miniaturpistole, wohl Michel Mann, Nürnberg, spätes 16. Jahrhundert
Länge gesamt: ca. 5,5 cm.
Lauf: 3,4 cm.
Provenienz
I. H. Furmage, 1928.
II. William Randolph Hearst, New York. Bis 1939.
III. Privatsammlung USA.
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Der Lauf ist blank, in der vorderen Hälfte rund und hinten kantig. Beide Bereiche sind voneinander durch Zierrillen optisch abgesetzt; diese wiederholen sich am
hinteren Ende. Etwa in der Laufmitte sowie am hinteren Ende sind Ösen herausgearbeitet, um die Miniaturpistole als Anhänger an einer Kette tragen zu können.
Die flache Schlossplatte reicht über den Kolben. Sie weist die originale Bläuung auf und ist zur Zierde mit einer aufgeschraubten Ornamentplatte aus vergoldetem
Kupfer versehen, Richtung Kolbenabschluss mit zwei Rillen von diesem separiert. Flache Raddecke aus Stahl, in einen vergoldeten kupfernen Kasten eingelassen, der am
oberen Ende zwei Verdickungen des Randes zur Zierde aufweist. Die Zündpfanne und der Pfannendeckel sind ebenfalls aus Kupfer, vergoldet und graviert. Hahn kunstvoll
durch Eisenschnitt und Gravuren herausgearbeitet, die obere Hahnlippe beweglich und durch eine Schraube fest zu verschließen. Der Abzug ist gerade und am unteren
Ende durch eine Rille verziert. Ihn umgibt ein eckiger Abzugsbügel, ebenfalls vergoldet.
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